Wozu ein Baugutachter?

 

 

"Der Boom lockt auch immer mehr Geschäftemacher und Betrüger an. [...] Der Baurechtler empfiehlt eigentlich immer, einen Gutachter beim Immobilienkauf hinzuzuziehen."

 

(Zitat der Sendung "Horrende Preise, Marode Häuser" von PlusMinus im ARD)

 

 

Zwischenfrage: Wozu ein Arzt?

Wenn Sie krank sind und nicht weiter wissen, gehen Sie zum Arzt.

 

Woran erkennen Sie einen Arzt?

Nur wer seine Qualifikation nachweisen kann, darf sich Arzt nennen und als Arzt praktizieren:

Er oder sie muss vorher ein Medizin-Studium und Prüfungen absolvieren sowie jahrelange Berufserfahrung und regelmäßige Fortbildung nachweisen. Und als Facharzt wird ein weiteres Fachstudium benötigt.

 

Das ist wichtig und richtig, denn in seinem Beruf geht es oft um Leib und Leben.

 

Zurück zum Thema: Wozu ein Baugutachter?

Wenn an Ihrem Haus Schäden oder Mängel auftreten und Sie nicht weiter wissen, sollten Sie zu einem guten Baugutachter gehen.

 

Denn um Leib und Leben geht es auch im Beruf des Baugutachters - seltener als beim Arzt, aber viel häufiger als angenommen.

Im günstigsten Fall geht es „nur“ um Ihr Geld oder „nur“ um Ihr gutes Recht.

 

Woran erkennen Sie einen Baugutachter, den „Sachverständigen für Schäden an Gebäuden“?

Das ist leider nicht so einfach wie beim Arzt, denn rechtlich sind diese Berufsbezeichnungen nicht geschützt! JEDER darf sich so nennen und auf diesem Gebiet arbeiten, ohne jegliche Vorkenntnis.

 

Wichtig für Sie:

 

Wer als Baugutachter praktiziert, sollte seine Qualifikation nachweisen können, zum Beispiel als

  • Diplom-Ingenieur für Hochbau einer anerkannten Universität oder Hochschule
  • Eine mindestens zehnjährige, einschlägige Berufserfahrung in Planung und Bauleitung
  • Eine umfassende Zusatzqualifizierung, zum Beispiel bei einer der Ingenieurskammern der Länder und
  • eine erfolgreich abgelegte Prüfung durch eine anerkannten Institution, zum Beispiel eine der Berufskammern oder eine Hochschule
  • Mitglied in einer anerkannten Architektenkammer oder Ingenieurkammer.

Denn:

Würden Sie sich ohne Not von jemandem operieren lassen, der nicht mindestens nachweisen kann, dass er ein ausgebildeter und erfahrener Chirurg ist?

 

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